Unser Anliegen


"Die Vertragsstaaten achten das Recht des Kindes, das von einem oder beiden Elternteilen getrennt ist, regelmässige persönliche Beziehungen und unmittelbare Kontakte zu beiden Elternteilen zu pflegen …" UNO-Kinderrechtekonvention Art. 9 Abs 3

"Eltern, denen die elterliche Sorge oder Obhut nicht zusteht, und das unmündige Kind haben gegenseitig Anspruch auf angemessenen persönlichen Verkehr." ZGB Art. 2731, Abs 1

"Der Vater und die Mutter haben alles zu unterlassen, was das Verhältnis des Kindes zum anderen Elternteil beeinträchtigt …" ZGB Art. 2741 Abs 1

In rund 80% aller Fälle werden die Kinder alleine den Müttern zugesprochen. Aufgrund dieser Tatsache sind die Sorgerechts- und Besuchsrechtsfrage häufig der zentrale Streitpunkt zwischen getrennten Eltern. Wir setzen uns dafür ein, dass Eltern gegenüber ihren Kinder gemeinsam in der Verantwortung bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es Gesetze, die auf dem Grundrecht der Gleichberechtigung beruhen, kompetente Behörden, die bei der Umsetzung nicht nur hilflos daneben stehen und Gerichte, die zu Gunsten der Kinder entscheiden.

Seit Dezember 2010 liegt eine beschlussfähige Teilrevision des ZGB vor. Kurz vor dem Ziel hat Frau Bundesrätin Sommaruga entschieden, die gemeinsame elterliche Sorge neu zu betrachten und die Unterhaltsfrage in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Wir stehen dieser Idee nicht grundsätzlich negativ gegenüber, aber wir möchten ins Gespräch einbezogen werden und nicht nochmals 40 Jahre auf die lange Bank geschoben werden.

Der Pflasterstein, ein starkes Symbol für den Widerstand, scheint uns das angemessenes Mittel zu sein, um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und die Regierung aufzurütteln. Wir fordern, dass die Gerichte die elementaren Rechte der Kinder endlich umsetzen, dass die gemeinsame elterliche Sorge sofort in Kraft tritt und dass die Behörden von Grund auf neu organisiert werden.

Da wir eine gewaltfreie, friedliche Gemeinschaft sind und Steine nicht wie früher werfen, schicken wir sie mit der Post ins Bundeshaus. Sie können sich unserer Aktion anschliessen und Frau Bundesrätin Sommaruga ebenfalls einen Stein schicken. Dies können Sie anonym oder öffentlich tun. Sie können einen standardisierten Brief verwenden oder eine persönliche Mitteilung an den Bundesrat übermitteln. Die Aktion ist kostenlos. Wenn Sie sich mit den Versandkosten von zwanzig Franken beteiligen oder eine Spende machen wollen, sind wir Ihnen doppelt dankbar.

Vielen Dank für Ihre Sympathie!

5472 kg
1520 Steine
Stand: 19.03.24, 12.06 Uhr
Aktion wird unterstützt von: